Fröhlicher Heimaturlaub von Christian und Jürgen in China/Thailand
17. Oktober 2004 bis 03. Dezember 2004




24.10.      Der Wert einer Klospuelung und Schlangenwein

Sonntag, 24. Oktober: Nachdem wir um 4 Uhr frueh aufgestanden sind, weil unser Flug nach Guilin bereits um 8 Uhr los ging und dann heil in Guilin gelandet sind haben wir am Nachmittag Guilin erkundet. Guilin liegt am Li-Fluss, inmitten von gruen gewachsenen, sehr markanten Bergkegeln. Nachdem wir an diesem Nachmittag ca. 1267 Treppen hinter uns gelassen haben (diverse Bergkegel wurden bestiegen) sind wir am Abend recht muede ins Bett gefallen. Die Nacht war leider nicht sehr ruhig, da sich in unserem Nebenzimmer ein chinesisches Ehepaar um 2 Uhr frueh ca. 1,5 h auf das uebelste beschumpfen haben. Es war fuer uns nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Schuss fallen wuerde ...


Montag, 25. Oktober: Dieser Tag hatte den Auftrag: Werden wir es schaffen, in 1,5 Tagen das Besteigen der 5000 Treppen-Marke zu uebertreffen. In diversen Hoehlen und Parks von Guilin haben wir das sogar noch um ca. 2000 Treppen ueberschritten. Den Abend liessen wir dann wieder gemuetlich ausklingen, hatten wir doch schon wieder leichten Muscle Cat.

Dienstag, 26. Oktober: Den Tag starteten wir mit dem Singen der Bundeshymne zu Ehren unseres Landes. Am Vormittag sind wir dann auf ein Boot gestiegen, welches uns auf dem Li-Fluss Richtung Yangshou bringen sollte. Dies sollte der Hoehepunkt unseres Suedchina-Aufenthaltes werden. Auf einer 6-stuendigen Fahrt ueber eine Laenge von 62 km durch ein wirklich traumhaftes Gebiet, konnten wir unzaehlige Naturschauspiele miterleben. Ein weiters Highlight war auch, dass uns auf dem Schiff des oefteren Schlangenwein (die Schlangen fanden sich im Wein -> nicht lebendig) angeboten wurde. Nach der Ankunft im Yangshou und der Besichtigung dieses wirklich netten Staedtchens und dem ersten westlichen Essen seit 2 Wochen (Pizza with Ham and Pineapples)haben wir am spaeteren Nachmittag unsere Peggy kennen gelernt. "Eine Frau, fuer die es sich lohnt nach China zu ziehen" (Zitat Toni). Peggy, die in jedem zweiten Satz die Floskel "No Ploblem" verwendete, zeigte uns Yangshou und auch China von ein ganz anderen, laendlichen, traditionellen Seite. Das Nachtleben von Yangshou und der Alkohol veranlasste und dann diverse nuetzliche Utensilien fuer einen China-Aufenthalt zu erwerben (Floeten, CD's, kommunstische Propaganda T-Shirts, ...). Nach Verzehr eines israelischen Schokokuchens tanzten wir in einer Bar mit ca. 99 % Chinesendichte zu chinesischer Live-Musik.



Mittwoch, 27. Oktober: Peggy, die anscheinend 3 Stunden auf unser erscheinen am Morgen wartete, fuehrte uns sodann mit den Fahrraedern durch die wunderschoene Umgebung von Yangshou. Wir sahen Reisfelder, Zuckerrohrplantagen, Wasserbueffel, 82 jaehrige Chinesinnen die versuchten uns zu Fuss dem Fahrradtempo zu folgen um Postkarten zu verkaufen sowie verschieden Hills (Chicken, Moon, Monkey, Turtle, Dragon, ...). Ein Problem war, dass der Staender von Prus beim Fahren immer hinunter klappte. Die Fahrradtour war zwar auf Grund unseres etwas angeschlagenen koerperlichen Zustandes etwas anstrengend, aber dafuer jeden gefahrenen km (25) wert. Am spaetern Nachmittag mussten wir dann aber schon wieder diese herrliche Gegend verlassen und Richtung Flughafen (Chongquing) aufbrechen.



Donnerstag, 28. Oktober: Nach 20 Stunden Schlaf in unserem Himmelbett im Wanyou Conifer Hotel (29 Stockwerke und hoechstes Gebaeude Chongquings) verbrachten wir einen aeusserst chilligen Tag in diesem kleinen Staedchen (32 Millionen Einwohner). Statt kleinen und netten Hauesschen (Yangshou) gibt es hier nur graue und total heruntergekommene Wohnblocks (ca. 6 m2 Wohnflaeche fuer einen Bewohner) sowie Wolkenkratzer. Statt typisch chinesischen Fahrraedern ist das Stadtbild von Motorraedern dominiert. Da wir am Abend noch recht frisch waren, haben wir uns entschlossen, dem Nachtleben Chongquings einen Besuch abzustatten. Hoehepunkt dieses Abends war ein interner Karaoke Wettbewerb in einem fuer China typischen KTV (Karaoke TV) Separee. Gute Nacht!

Bemerkungen am Rande:
- Die gemeine in unseren breiten vorkommende oesterreichische Klospuelung ist der chinesischen eindeutig vorzuziehen (Pro Stuhlgang ca. 12 Spuelungen notwendig)
- Toni und Jo haben es doch tatsaechlich geschafft, in ca. 12 Tagen eine ganze Packung Aspirin zu vertilgen
- Kiki hat es sich zum Ziel gesetzt, saemtliche bezwungenen Stufen abzuzaehlen um daraus Schaetzspiele zu veranstalten
- Mit oben genannten Staender von Prus ist uebrigens der Fahrradstaender gemeint
- Was uns freut ist, dass im kommunstischen Staatsfernsehen Platz fuer je ein Topspiel der deutschen Bundesliga ist. So konnten wir beide Bremen-Spiele live mitverfolgen (Prus besteht auf die Bemerkung, dass Bremen beide Spiele gewonnen hat)
- Dank Tonis Fuehrungsarbeit bei der Radtour, haben wir einen neuen Streckenrekord aufgestellt
- Hier in China sollte man moeglichst schnell klarstellen, dass man weder Hund noch Schlange verzehren moechte (diverse Suppen standen bereits am Tisch)

-- Kiki&Prus

KARAOKE-MUSIC IS THE KEY!



Zuruck zu Start