29.10.
Warum die Klotuere schliessen?
Freitag 29. Oktober bis Sonntag 31. Oktober(Yangtse Kreuzfahrt von
Chongquing nach Yichang): Da wir vom Vorabend noch etwas angeschlagen waren,
haben wir am morgen lange ausgeschlafen. Um 16 Uhr fuhren wir dann zum
Yangtse-Fluss auf unser Schiff. Unser Guide erzaehlte uns waehrend der Fahrt
noch einiges interessantes ueber die 32-Millionen-Stadt, die aufgrund ihrer
zahlreichen Nebeltage (ca. 110 pro Jahr) auch die Nebelstadt genannt wird.
Um 21 Uhr schifften wir sodann vom Hafen Chongquings aus.
Den Samstag verbrachten wir grossteils auf dem Schiff, wobei wir noch 2
Konfuziustempel besichtigten. Jo stellte fest, dass wir nun sehr viele
Tempel bereits gesehen haben und somit "overtempelt" waren. Von diesem Tag
gibt es nicht mehr so viel zu berichten, ausser dass Toni mit einem
deutschen Ehepaar eine innige Freundschaft einging. Klaus und Heidi sollten
ihn bis Ende der Schifffsfahrt ueber deren Lebensgeschichte unterrichten.
Der Sonntag sollte dann ein sehr interessanter Tag werden. Wir fuhren durch
die imposanten 3 Schluchten, welche nach Fertigstellung des Staudammes wohl
oder uebel fast verschwinden werden. Es war wirklich eine herrliche Fahrt.
Als wir am Abend eigentlich schon fast zu Bette gehen wollten, standen wir
ploetzlich vor der riesen grossen Staumauer (2,3 km lang). Dort wurden wir
dann in einer 2,5 stuendigen Prozedur durch 4 Schleusen, insgesamt 75 Meter
in die Tiefe geschleust. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis.
Montag, 1. November: Um 8 Uhr schifften wir sodann in Yichang aus und fuhren
sogleich zum 3-Schluchten Staudamm. Was wir dort erlebten, laesst sich kaum
in Worte fassen. Ein unglaubliches Projekt, dass mehr als 28 000 Arbeitern
einen Job gibt und ca. 2 000 000 Menschen dazu zwingen wird, ihre Haeuser zu
verlassen. Die Fertigstellung dieses Staudammes ist fuer 2009 geplant. Am
Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus in einer mehr als abenteuerlichen
Fahrt (7 mal sahen wir uns schon in einen Unfall verwickelt) Richtung Wuhan.
Dort bezogen wir unsere Unterkunft und fielen nach einem sensationellen
All-you-can-eat Menue (diverser Lachs, Muscheln, Schrimps, ...) ins Bett.
Dienstag, 2. November: Um Mittag ging unser Flug von Wuhan nach Shanghei.
Auf Grund des dichten Nebels am Flughafen hatten wir leider 1,5 h
Verspaetung. Der Flug war dann ruhig und so kamen wir ca. um 15 Uhr in
Shanghei an. Der erste Eindruck dieser Stadt war sehr imposant, ist die
Stadt doch sehr westlich gepraegt. Ein Vergleich mit New York scheint
durchaus angebracht. Am Abend gingen wir noch am Bund flanieren und gingen
recht frueh ins Bett.
Bemerkungen am Rande:
- Nicht alle Chinesen halten es fuer noetig, beim Stuhlgang die Klotuere
hinter sich zuzumachen. Dafuer telefonieren sie umso lieber dabei.
- Dass in China nicht sehr viel Platz vorhanden ist, kann man beim eigenen
Stuhlgang bemerken, da man durchaus faehig waere, die Tuerklinke mit der
Zunge zu reinigen.
- Unser Jo ueberlegt es sich derzeit, nach Yangshou zurueck zu fliegen, dort
einzuheiraten und als Reisbauer seine Zukunft zu gestalten.
- Auf Yangtse Kreuzfahrtschiffen ist ein Wecker nicht notwendig, weil man
sowieso um 5 30 Uhr von einer aussert nervigen chinesischen Folkloremusik
geweckt wird.
- Da Prus beim All-you-can-eat wohl etwas zu heftig zugeschlagen hat, wartet
er seit ca. 2 Tagen auf einen Appetit.
-- Kiki&Prus
YOU CAN EAT ALL, YOU ONLY HAVE TO SURVIVE IT!
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